Pidurangala – „Der Felsen neben Sigiriya“

Der Felsen neben Sigiriya heißt Pidurangala. König Kasyapa baute seinen Königspalast auf Sigiriya, aber er betete Buddha auf Pidurangala an. Das Kloster stammt aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., aber erst unter Kasyapa wurde es riesig. Es wird gesagt, dass das Kloster 500 Mönche beherbergte und während seiner Herrschaft eine Fläche von 14 Hektar einnahm.

Der Tempel ist heute noch da und für Besucher geöffnet. Aber Pidurangala ist nicht nur irgendein Tempel. Er ist sehr berühmt, weil er sich direkt neben dem Löwenfelsen (auch kurz „Sigiriya“ genannt) befindet und einen atemberaubenden Blick auf diesen bietet. Beide Felsen sind fast gleich hoch: Sigiriya erhebt sich 200 m über den umgebenden Dschungel und Pidurangala soll nur 1 m kürzer sein. Für einen detaillierteren Vergleich von Sigiriya und Pidurangala lesen Sie hier.

Pidurangala – Aufstieg und Eintrittspreis

Während Sigiriya in seiner Form, die aussieht wie eine Box, einzigartig ist, ist Pidurangala ein solider Fels wie so viele andere in Sri Lanka. Um auf die Spitze dieses Felsens zu gelangen, müssen Besucher den Pidurangala-Tempel betreten, dort an der Kasse einen Eintrittspreis von Rs. 500 bezahlen und dann einen unebenen Pfad durch den Dschungel hinaufgehen. Nach ungefähr 15 Minuten steiler, unbefestigter Dschungel-Stufen durch dicken Wald erreicht man einen schlafenden Buddha. Ein schöner Platz zum Verschnaufen! Anschließend muss man noch über ein paar große Felsbrocken klettern, um mit dem atemberaubenden Blick auf Sigiriyas Löwenfelsen belohnt zu werden. Der Weg zum Aufstieg ist mit aufgemalten Pfeilen markiert.

Das ist ein Teil des Weges, den man hochklettern muss um zur Spitze zu gelangen.

Der letzte Teil des Weges nach oben kann etwas herausfordernd sein. Es gibt große Felsen, die man hinaufklettern muss (oder sich darunter schleichen muss, wie es die streunenden Hunde tun 😉 ).

Festes Schuhwerk wird empfohlen, ist aber kein Muss. Ich habe einmal vergessen meine mitzubringen und meisterte den Aufstieg in Flip-Flops, wie alle einheimischen Reiseleiter auch…

Beste Besuchszeit: Sonnenaufgang und Sonnenuntergang

Pidurangala ist bei Sonnenaufgang besonders schön. Dazu gehört im Dunkeln hinaufzuklettern, aber bei Sonnenaufgang mit der schönsten Aussicht auf ein goldenes Land belohnt zu werden. Der Sonnenaufgang ist das ganze Jahr über um etwa 6 Uhr morgens, sodass der Aufstieg um 5.15 Uhr empfohlen wird. Wenn Sie in Dambulla übernachten, ist 4.30 Uhr morgens eine gute Zeit um mit dem Tuk-Tuk abzureisen. Bringen Sie auf jeden Fall eine Taschenlampe mit und bezahlen Sie Ihre Eintrittsgebühr auf dem Rückweg. Den Mönchen macht das nichts aus, solange Sie fair sind und nicht versuchen, die Bezahlung zu „vergessen“.

Sonnenaufgang wie man ihn von vor dem Schlafenden Buddha aus sieht.

Aber auch zu allen anderen Tageszeiten wird Pidurangala die Herzen der Besucher erobern. Auch Sonnenuntergänge sind möglich, aber bringen Sie auf jeden Fall eine gute Taschenlampe pro Person für den Rückweg mit. Sie müssen durch den dunklen Wald auf unbefestigten Treppen laufen.

Bisher hatten wir noch nie Gäste, die von ihrem Besuch in Pidurangala enttäuscht waren. Im Gegensatz zu Sigiriya ist es nie überfüllt. „Wirklich voll auf Pidurangala“ bedeutet, dass Sie den Gipfel mit weiteren 10 bis 30 Personen teilen müssen. Manchmal haben Sie ihn aber auch für sich allein. Obwohl Pidurangala immer berühmter wird!

Verpassen Sie nicht die Fresken

Während Sigiriya für seine Fresken weltberühmt ist, weiß kaum jemand, dass es ähnliche Fresken auch im Inneren des Tempels von Pidurangala gibt. Sie befinden sich im Inneren des Höhlentempels von Pidurangala, d.h. des Tempelgebäudes am oberen Ende der allerersten Treppe, etwa 50-100 m vom Ticketschalter entfernt, noch bevor der Dschungelweg zum Felsen hinaufführt.

Die Fresken innerhalb des Pidurangala Tempels. Ob da die Mönche züchtig bleiben konnten, bei diesem Anblick?!

Wenn Sie das Tempelgebäude betreten, biegen Sie im Flur nach links ab und ganz am Ende auf der rechten Seite sehen Sie einige Fresken.

Was ist mitzubringen?

Da am Eingang ein Tempel und auf halber Höhe ein schlafender Buddha steht, müssen Sie sich ordentlich anziehen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Schultern und Knie bedecken müssen. Bringen Sie ein Tuch, einen Sarong oder tragen Sie einfach lange Tücher.

Auf dem Weg nach oben oder sogar ganz oben gibt es kein Wasser und keinen Laden. Decken Sie sich vor dem Betreten ein. Es gibt ein kleines Geschäft in der Nähe des Eingangs.

Vergessen Sie eine Taschenlampe nicht, wenn Sie vorhaben, entweder den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang zu erleben. Im schlimmsten Fall reicht die Taschenlampe eines Mobiltelefons, aber da die Treppe aus natürlichen (d.h. unebenen) Steinen besteht, bringen Sie besser eine richtige Taschenlampe mit.

Festes Schuhwerk, wie ich bereits erwähnt habe.

Bringen Sie Hundefutter mit (Reste Ihrer letzten Mahlzeit), wenn Sie ein Hundefreund sind. Es gibt hier einige zahme, aber ausgemergelte Hunde und viele Besucher bedauern, kein Futter für sie dabei zu haben.

Wie kommt man nach Pidurangala?

Sigiriya Pidurangala distance

Am einfachsten ist es ein Tuktuk zu nehmen (siehe Preisliste). Wenn Sie wirklich auf die günstigste Art und Weise dorthin gelangen wollen, nehmen Sie den Bus von Dambulla nach Sigiriya (weitere Infos dazu hier). Vom Busbahnhof aus müssen Sie 2,7 km bis zum Eingang des Pidurangala-Felsens laufen, vom Eingang des Löwenfelsens aus sind es 1,7 km.

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